Die flache Zeitfahrstrecke ab dem Sechseläute-Platz in Zürich ist wie gemacht für Alain Tuor. Am Ende schaut Rang 9 raus, womit der Aaretaler «sehr zufrieden ist. Leider sind acht schneller gewesen».

Etwas anders tönt es zwei Tage später. Bei nassem Wetter gut eingepackt, wird das Strassenrennen richtig hart. Schon im ersten Anstieg wird massiv selektiert und ist die Rangliste weitgehend gemacht. Erneut kann Alain Tuor nicht mit den Besten mitfahren. «Die Spitze war für mich unerreichbar und die Platzierung ist sehr frustrierend.»

Viele positive Emotionen

Ist es in Bezug auf die Rangierungen nicht nach Wunsch gelaufen, so sind die Rennen doch eine hoch emotionale Angelegenheit. «Mich hat es mit Stolz erfüllt, die Schweiz an einer Heim-WM vertreten zu dürfen», sagt er. Und er habe Freude an den Erfolgen seiner Teamkollegen wie Fabian Recher oder Sandra Fuhrer. «Wir verbringen an den Rennen viel Zeit miteinander, da mag ich ihnen die Medaillen von Herzen gönnen.»

Für Alain Tuor heisst es jetzt nach starkem Frühjahr und einer schwierigen zweiten Saisonhälfte erstmals, die Batterien wieder zu laden und sich zu erholen. Die kommende Saisonplanung wird er im November in Angriff nehmen und versuchen, dann erneut angreifen zu können.